Ihr Weg zur
Selbstbestimmtheit
Wie wir helfen
Die Stiftung Selbstbestimmt leben unterstützt und entwickelt Maßnahmen und Projekte, die der Gleichstellung, Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen dienen.
- Vorhaben zur Aufklärung über die Lebenssituation behinderter und chronisch kranker Menschen
- Maßnahmen zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft
- Qualifizierungsmaßnahmen für Selbsthilfeaktive
- Maßnahmen zum Thema „Klimawandel und Selbsthilfe“
- Weiterbildungen, die Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen zur Selbstkompetenz befähigen, eigenverantwortlich und selbstbestimmt ihr Leben in der Gemeinschaft zu gestalten
- Projekte und Vorhaben im Bereich der Inklusion von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung in Schule, Ausbildung/Studium und Beruf
- Maßnahmen zur Förderung der Barrierefreiheit
Veranstaltungen
Barrierefreiheit, Inklusion, Stärkung der Rechte
Die Stiftung Selbstbestimmt leben unterstützt Selbsthilfeorganisationen chronisch kranker und behinderter Menschen bei der Planung und Umsetzung von Veranstaltungen und Austauschforen, die insbesondere darauf abzielen, die gesellschaftliche Debatte zur Schaffung eines barrierefreien und inklusiven Gemeinwesens voran zu bringen und auf eine Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen hinzuwirken.
Veranstaltung zur Vernetzung in Niedersachsen am 26.10.2023
So unterstützt die Stiftung bspw. am 26. Oktober 2023 ein Info- und Austauschtreffen zur Vernetzung der Selbsthilfe in Niedersachsen, um künftig die Zusammenarbeit in Niedersachsen zu intensivieren und ggf. eine Landesarbeitsgemeinschaft zu gründen.
Zum Hintergrund
In Niedersachsen gibt es eine breite Szene von Selbsthilfegruppen und -organisationen zu den unterschiedlichsten chronischen Erkrankungen und Behinderungen.
Leider fehlt es aber bislang an einer indikationsübergreifenden, landesweiten Vernetzung und an entsprechenden Austauschmöglichkeiten. Einige Selbsthilfestrukturen aus Niedersachsen haben sich daher mit der Bitte um eine Anbindung an bestehende Selbsthilfediskurse an die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Bremen und die BAG SELBSTHILFE gewandt. Auch die Beratungen auf der diesjährigen „Konferenz der Selbsthilfe“ die im Rahmen der Mitgliederversammlung der BAG SELBSTHILFE im vergangenen April stattfand, zeigten einen erhöhten Bedarf an Vernetzung und Austausch.
Auf dieser Grundlage haben sich die BAG SELBSHILFE und die LAG SELBSTHILFE Bremen gemeinsam die Frage gestellt, wie die verbandliche Selbsthilfe in Niedersachsen gestärkt und eine stabile Kooperation unter den Landesorganisationen der Selbsthilfe erreicht werden können. Die Stiftung Selbstbestimmt leben sorgt hierbei für das leibliche Wohl der Teilnehmenden.
Aktuelle Schwerpunkte der Stiftungsarbeit
Klimawandel und Selbsthilfe
Der Klimawandel bringt dramatische Veränderungen mit sich, die unser Leben intensiv verändern werden.
Chronisch Kranke und behinderte Menschen zählen zu den Risikogruppen, die vom Klimawandel in besonderer Weise betroffen sind.
Hitzefolgen, Rettung in Katastrophensitationen, Veränderungen bei der Belastung der Luft mit Allergenen – Es gibt eine Vielzahl drängender Problemstellungen, die mit den Veränderungen des Klimawandels aufgeworfen werden und die gerade chronisch Kranke und behinderte Menschn in besonderer Art und Weise betreffen.
Die Stiftung Selbstbestimmt leben hat sich zum Ziel gesetzt, sich in diesem Themenfeld in besonderer Weise zu engagieren.
Ziel ist es, ein Austauschsforum „Klimawandel inklusiver bewältigen“ zu begründen und die Problemlagen aus der Perspektive der Betroffenen, aber auch mit Unterstützung von Fachexpertinnen und Fachexperten aufzuarbeiten.
Die kleine Patientenakte
Ein weiteres Ziel der Stiftung Selbstbestimmt leben ist die Verbreitung der „kleinen Patientenakte“, welche den Prozess des Informationsflusses zwischen verschiedenen Gesundheitseinrichtungen erleichtern soll. Sie wurde durch die „Deutsche Stiftung Akut- und Notfallmedizin“ entwickelt.
Es handelt sich hierbei um ein kleines Heftchen, in das die behandelnde Person Diagnosen, Behandlungen, Klinikaufenthalte, Allergien oder Medikamente eintragen kann. Dies soll im Gesundheitsalltag aber insbesondere auch für die Notfallmedizin eine Bereicherung sein.
Die kleine Patientenakte ist dabei bewusst in Papierform gehalten worden. Auf eine elektronische Variante sei wegen der Vorbehalte in der Ärzt*innenschaft gegen die elektronische Gesundheitskarte und um Probleme mit dem Datenschutz zu umgehen verzichtet worden. Auch wenn es zukünftig einen elektronischen Medikationsplan im Rahmen der elektronischen Patientenakte geben soll, richtet sich die kleine Pateientenakte vor allem an ältere Menschen, die nach wie vor besser mit einem schriftlichen Dokument umgehen können.
Melden Sie sich gerne bei uns, wenn Sie nähere Informationen zur kleinen Patientenakte wünschen.
Die Plattform ‚Qualitätsoffene Teilhabe‘
Die Plattform „Qualitätsoffensive Teilhabe“ ist innerhalb des Forschungsprojekts Qualitätsoffensive Förderbereich (abgekürzt Quo F) der Abteilung Pädagogik bei Geistiger Behinderung an der Humboldt Universität zu Berlin in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und verschiedenen Praxiseinrichtungen entstanden. Inhaltlich geht es bei dieser Plattform um die Verbesserung der Qualität der Arbeit mit erwachsenen Menschen mit schwerer Behinderung. Mit Menschen mit schwerer Behinderung sind hierbei Menschen gemeint, die aufgrund ihrer Einschränkungen, zugeschriebenen Unfähigkeiten und fehlenden Kompetenzen die Teilhabe am Lebensbereich Arbeit verwehrt wird und „nicht werkstattfähig“ sind.
Auch dieses Projekt möchte unsere Stiftung gerne unterstützen, indem wir auf das Projekt aufmerksam machen und es in unserer Mitgliedschaft bewerben.